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Verbleib unbekannt

Kein Photo

Es gibt nur eine Zeichnung im Tagebuch 1905:

S. 22

Standort: Verbleib unbekannt
Inv.-Nr.
Bezeichnung: tj.t-Amulett (Isis-Blut-Amulett) und Haarnadel

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, Mastaba D 15 A, Nordschacht
Erwerbung: Fundteilung 1905
Material: Elfenbein oder Nilfperdzahn
Maße: Keine Angaben
Datierung: tj.t-Amulett - ab 18. Dynastie belegt, dann durchgängig
Haarnadel - keine Datierungsangabe möglich, da der Typus schon ab Naqada I/II in Gebrauch ist.
Beschreibung:
Die Fragmente einer Haarnadel und eines tj.t-Amuletts (Isis-Blut-Amulett) lagen verworfen auf etwa 2,5 m Tiefe im Nordschacht von Mastaba D 15 A. Es wurde zusammen mit zwei Bruchstücken eines kupfernen Rasiermessers gefunden.
Erhaltungszustand:
Zu dem Erhaltungszustand beider Objekte steht im Tagebuch von 1905, S. 22 nur vermerkt: "[...], wieder Bruchstücke zweier breiter Bronzeklingen, einer elfenbeinernen Haarnadel und eines "Isisblutamuletts" gleichfalls aus Elfenbein (!) gefunden. Offenbar spät. [...]"
Das tj.t-Amulett war bei seiner Auffindung nur noch mit der oberen Schleife und dem auf der linken Seite herabhängendem Band erhalten. Zur Haarnadel gibt es keine weiteren Angaben.
Darstellung und Text:
 
Kommentar:
 
Technische Angaben:




Geschichte des Stückes:
Das Objekt ist 1905 zur Teilung gekommen. Aufzeichnungen darüber gibt es jedoch nicht, da weniger bedeutende Objekte bei den Teilungen wohl nicht "verhandelt" wurden bzw. unter dem allgemeinen Begrifflichkeiten, wie Töpfe, Perlen, etc. geteilt wurden, ohne explizit einzeln erwähnt zu werden. Es ist anzunehmen, dass das Objekt, wie die meisten "Kleinfunde" bei der Teilung an Steindorff gefallen ist. Es ließ sich jedoch kein entsprechendes Objekt im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig bzw. im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim nachweisen. Das hat jedoch keinen sicheren Aussagewert, da viele Objekte in Leipzig nicht inventarisiert wurden und dann leider im 2. Weltkrieg verloren gingen - so dass diese beiden Objekte in die Kategorie des "uninventarisierten Kriegsverlusts" fallen könnten.
zugehörige Objekte:

- Rasiermesser (Leipzig, ÄMU 2130 ).

Bibliographie:
Unpubliziert.
Literatur:
- Andrews, Carol, Amulets of Ancient Egypt, London, Published for the Trustees of the British Museum by British Museum Press, 1994.
 
Photos:  
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1905 [Original.pdf] [Abschrift.pdf]

S. 22: Die Nord- und Ostmauer der großen Mastaba im Schugl A wird freigelegt, ausserdem den großen Bir und der Grabkammer in derselben Mastaba angegraben. Südlich von der dieser Mastaba tritt eine späterer Anbau zu Tage
S. 22
in dem Schacht, der bis zum Arbeitsschluß bis zur Tiefe von 2,50 Metern ausgeräumt ist, wieder Bruchstücke zweier breiter Bronzeklingen, einer elfenbeinernen Haarnadel und eines „Isisblutamuletts“ gleichfalls aus Elfenbein (!)S. 22gefunden. offenbar spät.
Sonntag, den 12. Februar 1905.
Der gestern gegen Schuglschluß bis zur Tiefe von 2,50 Metern ausgeräumte Bir im Schugl

S. 23: A wird erledigt. Er war im Altertum ausgeraubt, nicht einmal Knochenreste wurden
gefunden. […]


Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906 - [pdf]
Blaupausen Mastaba D 15 - [pdf]